Einzelnes, Besonderes, Allgemeines
A: fardī, ḫāṣ, ‛ām. – E: single, particular, general. – F: singulier, particulier, général. – R: otdel’nost’, osobennost’, vseobščnost’. – S: singular, particular, general. – C: gebie, teshu, yiban 个别, 特殊, 一般
Lutz Höll
HKWM 3, 1997, Spalten 212-225
Die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen E, B und A gehören seit der griechischen Antike zum Standard philosophischer Problematik. Sie spielen bei Marx und Engels – ohne systematisch ausgearbeitet zu sein – ebenso wie in der marxistischen Tradition und philosophischen Diskussion des 20. Jh. eine gewichtige Rolle. Eine Schlüsselstelle für Marx’ Verständnis findet sich in einem Brief an Engels vom 25. März 1868: »Was würde aber old Hegel sagen, wenn er erführe jenseits, dass das A im Deutschen und Nordischen nichts bedeutet als das Gemeinland, und das Sundre, B, nichts als das aus dem Gemeindeland ausgeschiedne Sondereigen? Da gehn denn doch verflucht die logischen Kategorien aus ›unsrem Verkehr‹ hervor.« (MEW 32; vgl. Höll 1988) Das steht im Gegensatz zur namentlich durch Locke entwickelten Ansicht, nach der das durch Heraushebung und Fixierung invarianter Merkmale durch Abstraktion vom B und E gewonnene A als Abstraktion des Denkens keine objektive Existenz besitzt. In dieser Linie reduziert sich die Dialektik von E, B und A auf die Frage nach dem Verhältnis von gedanklicher Abstraktion und Wirklichkeit, wobei die Wirklichkeit als eine unmittelbar gegebene Gesamtheit einzelner und individueller Objekte gefasst wird. Die Begrenztheit dieses Verständnisses offenbart sich, wenn Entwicklungsprozesse sich entwickelnder Totalitäten untersucht werden sollen.
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