intensive/extensive Akkumulation
A: at-tarākum al-mukaṯṯaf / at-tarākum al-muwassaʽ. – E: intensive/extensive accumulation. – F: accumulation intensive/extensive. – R: intensivnoe/ekstensivnoe nakoplenie. – S: acumulación intensiva/extensiva. – C: nèihán de / wàiyán de jīlěi 内含的 / 外延的 积累
Thomas Sablowski
HKWM 6/II, 2004, Spalten 1317-1323
Mit den im Kontext der ›Regulationstheorie‹ eingeführten Begriffen der i/eA werden im Anschluss an die kreislauf- und reproduktionstheoretischen Überlegungen von Marx unterschiedliche Akkumulations- und Reproduktionsformen kapitalistischer Gesellschaften bezeichnet. Es handelt sich um Begriffe, die zwischen der Analyse der kapitalistischen Produktionsweise in ihrem ›Durchschnitt‹ und der Analyse einzelner historisch-konkreter Gesellschaftsformationen vermitteln sollen. Die Begriffe i/eA umreißen gleichzeitig eine Akkumulationstheorie, bei der die vom Klassenkampf bestimmte Entwicklung des Lohnverhältnisses im Zentrum steht. Sie befindet sich damit im Gegensatz zu den Wachstumstheorien des ökonomischen Mainstreams, die auf eine angeblich durch die Marktlogik bedingte, gleichgewichtige Entwicklung abstellen. Die Begriffe i/eA werden zur Periodisierung kapitalistischer Entwicklung herangezogen und sind nicht zuletzt für die Analyse des neoliberal geprägten ›Postfordismus‹ und seiner Krisentendenzen zentral.
➫ Akkumulation, Althusser-Schule, Arbeitsorganisation, Automation, Fordismus, Formationstheorie, Gesellschaftsformation, intensive/extensive Reproduktion, Intensivierung/Extensivierung der Arbeit, Inwertsetzung, Konsumgesellschaft, Konsumtion, Mehrwert, Mehrwertrate, Neofordismus, Postfordismus, Produktionsweise, Regulationstheorie, Reproduktionsschemata, Taylorismus, Transformationsproblem