Das 1996 gegründete Institut für kritische Theorie (InkriT) sieht seine Aufgabe in der Förderung kritischer Theorie, wie sie sich in unterschiedlichen Ausprägungen und in Wechselwirkung mit sozialen Bewegungen seit dem 19. Jh. entfaltet hat. Unter den Bedingungen fortgeschrittener Globalisierung betreibt es in internationaler wissenschaftlicher Kooperation kritisch-theoretische Studien und Forschungen. Seine wichtigste Aufgabe ist die Herausgabe des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus (HKWM).
Für die 2011 ins Leben gerufenen Feministische Sektion des InkriT ist wichtig: Das Inkrit ist ein theoretisch-politisches Subjekt, nicht eine Partei oder Stiftung, wenngleich die Rosa Luxemburg Stiftung Projekte des Inkrit fördert. Im InkriT ist die feministische Sektion ein eigenes politisches Subjekt, welches eigene Aufgaben übernimmt - dazu gehören
- forschend, schreibend, votierend, ergänzend, beratend, helfend (korrekturlesend z.B.) tätig zu sein;
- Pläne studieren – offene Stichworte, geplante Stichworte;
- Autorinnen suchen – es sind immer zu wenige;
- das Schreiben begleiten oder selbst schreiben, in den Werkstätten auf der Inkrit-Tagung diskutieren;
- eine Dialektik Woche für eine kleine Gruppe vornehmlich politischer Funktionärinnen;
- eine Herbstakademie, zu der sich die Teilnehmenden der Dialektik Woche verpflichtet haben, für die vielen, die nicht zur Dialektikwoche kommen können, Ergebnisse je nach Bedürfnissen in einem jährlichen Wochenende aufzubereiten – (sie tagt 2015 zum 7. mal, mit jeweils ca. 50 Teilnehmenden);
- eine Referentinnengruppe, die derzeit vor allem Vorträge zur Vier-in-Einem-Perspektive hält;
3. Planung, Vorbereitung von eigenen
Tagungen – wie den Kongress Marxismus-Feminismus und folgende;
4. Vorschläge zu Publikationen in den
Berliner Beiträgen (bisher 19 Bände); Werbung, Verbreitung, Rezensionen;
- Themen vorschlagen für Schwerpunkte oder Artikel;
- Buchvorschläge zu aktuellen Diskussionen für Rezensionen;
- Finden von Rezensentinnen oder Rezensionen selbst schreiben;
- hierzu die gegenwärtigen Bewegungen studieren und Fragen stellen, z. B. zur Carebewegung, zu Intersektionalität usw.
Jede kann auf jeder Stufe einsteigen und mitmachen. Wir brauchen mehr Frauen – wir brauchen mehr Fellows. Jede Aktivität ist willkommen.