Menschliches Maß und kapitalistische Maßlosigkeit
vom 23. bis 26. Juni 2011
auf dem Schurwaldim Tagungshotel Esslingen/
Noch immer gilt, dass der Kapitalismus die Produktivkräfte entwickelt, indem er auf die Naturgrundlagen der Existenz des Menschen so wenig Rücksicht nimmt wie auf dessen eigene Natur. Was an Bosheit, Gier, Gemeinheit dem einzelnen Individuum 'von Natur' innezuwohnen scheint, ist den herrschenden Formen der Vergesellschaftung selbst eingeschrieben. Je maßloser jene praktiziert werden, desto besser fürs Geschäft. Doch ist deshalb die Frage, was ^dem Menschen^^ angemessen ist und was 'die Natur' aushält, nie verstummt. Für die Frage nach der Veränderung der Verhältnisse hat sie Orientierungsfunktion.
19. bis 22. Juni 2014
Ver.di-Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg (Berlin-Wannsee)
Das von der Fellows-Versammlung beschlossene Dachthema ergab sich aus den Diskussionen zur Finanz- und Wirtschaftskrise des transnationalen Hightech-Kapitalismus. Beleuchtet werden soll die Zweideutigkeit vieler neuer Technologien im Widerspruch zwischen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen.
Plenumsvorträge
Mercedes Bunz (Lüneburg/London): Das Internet der Dinge und die Möglichkeit eine "anderen" gesellschaftlichen Organisation
Constanze Kurz (Berlin): Soziale Folgen von Industrie 4.0
Raúl Rojas (Berlin): Automation und Beschäftigung
Richard Heigl (Regensburg): Web und Musik – Nicht nur ein "Kampf ums Urheberrecht"
Niels Boeing (Hamburg): 3D-druck – Computergesteuerte Produktionsmittel für alle
James Cypher (Zacatecas): High-Tech and the (US-)Military
Thomas Skou Grindsted (Roskilde): Geographies of High Frequency Trading – Algorithmic Capitalism and its contradictory elements
Kâmil Uludag (Maastricht): Hirnforschung
Andreas Umgelter (München): Organtransplantation – Das Fleisch der Anderen
Welf Schröter (Stuttgart): Roboter – Assistenz des Humanoiden
Diskussion von HKWM-Artikelentwürfen